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Sergej Shelesnjak

Lupus alpha Dividend Champions

26.04.2023

Die 5 Hürden auf dem Weg zum Dividenden-Champion

Spargelzeit ist Dividendenzeit: Jedes Jahr ab April, wenn an jeder Ecke die Straßenstände öffnen, vermeldet die Finanzpresse Höhen und Renditen der Ausschüttungen an die Aktionäre, und gerne auch Rekorde. Für den ungetrübten Genuss kommt es aber, wie beim Spargel, auf die Qualität an.

Sobald der Spargel sprießt, wird es auch wieder Dividenden regnen. Inklusive aller Nebenwerte-Segmente könnte die Summe der Ausschüttungen deutscher börsennotierten Unternehmen die knapp 70 Mrd. Euro vom vergangenen Jahr deutlich übersteigen – ein guter Anlass, sich anzusehen, was einen guten Dividendentitel auszeichnet.

Einem Spargel sieht man leider nicht an, ob er holzig ist, das zeigt sich erst auf dem Teller. Umso wichtiger ist es, sich direkt am Verkaufsstand für beste Qualität zu entscheiden. Das hebt die Chance auf guten Genuss. Bei Dividendenaktien ist es ähnlich – nur die besten, die Champions, sollten ins Portfolio kommen. Aber warum diese Fokussierung auf Dividenden?

 

Qualität ist Stabilität plus Performance 

Unternehmen, die sich als Dividenden-Champion qualifizieren, sind in jeder Hinsicht Qualitätstitel. Ihre Dividendenzahlungen spiegeln einen stabilen Wachstumskurs wider, der die langfristige Kursperformance ihrer Aktie stützt. Zwar bietet eine Dividendenstrategie in der Regel nicht die Kursfantasie eines explizit auf Wachstumstitel ausgerichteten Portfolios. Doch der Fokus auf hohe Dividendenqualität verbindet die Chance auf gute Aktienperformance mit einer beruhigenden Gewissheit: Dass das Unternehmen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch im kommenden Jahr wieder einen soliden Gewinn erzielt und einen Teil davon ausschüttet.

Zu den fünf wichtigsten Merkmalen eines potenziellen Dividenden-Champions gehören der Gewinn, der Cashflow, die Gewinnverwendung, Transparenz und Kontinuität. Die Höhe der Dividendenrendite spielt in diesem Bewertungsprozess keine Rolle. Einen ausgesprochen hohen Wert sehen wir eher als Warnsignal, vor allem, wenn er aufgrund hohen Verkaufsdrucks auf die Aktie entstanden ist. Im Mindesten erfordert eine hohe Dividendenrendite, die fünf Merkmale noch kritischer zu untersuchen.

Zunächst zum Gewinn als eine zentrale Größe bei der Bewertung der Dividendenqualität. Die über die Jahre ausgewiesenen Unternehmensgewinne sollten nicht allzu volatil und vor allem stets positiv sein. Unbehagen sollte es bereiten, wenn ein hoher Anteil des Gewinns, zum Beispiel 90 Prozent, mit der Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Das lässt in Zukunft in ihrer Höhe stark schwankende Ausschüttungen erwarten. Liegt ihr Anteil dagegen bei der Hälfte des Gewinns, kann die Dividende voraussichtlich auch in Jahren mit schlechterem Unternehmensergebnis gehalten werden oder weiterwachsen – ein klares Signal für eine langfristig solide Geschäftspolitik.

 

Dann schrillen die Alarmglocken

Allerdings ist der Gewinn eine Größe, deren Höhe sich im Rahmen der Bilanzgestaltung und innerhalb bestimmter gesetzlicher Leitplanken gut steuern lässt. Deshalb ist der Cashflow der fast noch wichtigere Qualitätsfaktor. Die Gewinnausschüttung muss sich zwingend aus dem laufenden Cashflow speisen. Darüber hinaus sollte ein dickes Cashflow-Polster vorhanden sein. Es gibt im Grunde nichts schlechteres als Dividendenzahlungen aus der Substanz eines Unternehmens oder, noch schlechter, aus Neuverschuldung. Verlässliche Gewinnausschüttungen dürfen ebenfalls nicht auf Kosten von Produktivität, Innovationsfähigkeit und Wachstum erfolgen, sonst werden sie früher oder später die Gewinne belasten. Ein solches Vorgehen seitens des Managements kann nur kurzfristig funktionieren und ist für Anleger letztlich nichts anderes als eine schrill läutende Alarmglocke.

Nicht zuletzt ist eine transparente Dividendenpolitik wichtig. Sie muss nachvollziehbar die Höhe der Gewinnausschüttung regeln. Diese Transparenz gehört auch zu den Indikatoren für eine gute Corporate Governance und ist somit ein wichtiger Gradmesser für den langfristigen Erfolg des Unternehmens.

Das führt unmittelbar zum fünften Top-Merkmal eines Dividenden-Champions, wie wir ihn verstehen, zur Dividendenkontinuität. Im besten Fall steigt die Dividende langfristig im Einklang mit der Wachstumsrate des Unternehmensgewinns und ohne zwischenzeitliche Ausfälle. Es mag auch bei Dividenden-Champions Ausnahmesituationen geben, wie etwa 2020 während Corona. Selbst traditionell starke Dividendenzahler haben ihre Ausschüttungen damals angesichts der Krise zwischenzeitlich ausgesetzt. Es hat sich aber einmal mehr bestätigt, dass diese Unternehmen über starke Geschäftsmodelle und solide Bilanzen verfügen, mit denen sie weitgehend unbeschadet auch solche externen Schocks überstehen können.

 

Dividenden-Champions bei europäischen Small & Mid Caps

Im Segment der europäischen Small & Mid Caps sehen wir mehr als 1.100 Dividenden zahlende Titel als grundsätzlich investierbar an – sie werden ausreichend liquide gehandelt. Diese Unternehmen bilden mit einer Vielzahl von Branchen, Geschäftsmodellen und Märkten die europäische Wirtschaft in einer Breite und Tiefe ab, wie sie bei den europäischen Large Caps nicht vorzufinden ist. Die fünf Merkmale Gewinn, Cashflow, Gewinnverwendung, Transparenz und Kontinuität machen die Suche nach den Dividenden-Champions in diesem großen Universum nach möglichst objektiven Kriterien operabel. Das Zünglein an der Waage aber ist nach unserer Überzeugung der über viele Jahre gepflegte Kontakt zum Top-Management, verbunden mit gelegentlichen Unternehmensbesuchen. Ganz wie beim Spargel: Den Besten bekommt man direkt beim Bauern.

 

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